Etappe 2: Mayrhofen (Burgstall) - Wiesen (Prati)
Die Route: Mayrhofen - Ginzling - Breitlahner - Schlegeisstausee - Pfitscherjoch - St. Jakob - Wiesen (Prati)
Datum | Sonntag, 02.09.2001 |
---|---|
Entfernung | 65,29 km |
Netto Fahrzeit | 05:42 h |
Steigende Höhendifferenz | 1.703 m |
max. Geschwindigkeit | 74,2 km/h |
min. Temperatur | 4 Grad (Pfitscherjoch) |
Gerade aufgewacht und voller Elan fiel der erste Blick aus
dem Fenster. Über Nacht war das gesamte Zillertal wieder total zugezogen -
alles bewölkt, doch es regnete zum Glück (noch) nicht. Reichlich frühstücken
war jetzt im Haupthaus der Fam. Schneeberger in Burgstall angesagt. Gesagt,
getan. Nach ca. 4-5 Brötchen war wir für´s erste gewappnet. Das
Frühstücks-Buffet zurückgelassen, empfing uns auf dem Weg zu unseren Zimmern
wieder mal Regen - zum Glück jedoch nur ganz leichter Nieselregen. Also,
Regenklamotten angezogen, machten wir uns entlang der Ziller auf den Weg nach
Ginzling. Bereits beim ersten Anstieg - der Regen hatte wieder nachgelassen -
wurde es warm unter den Klamotten. Somit war nach ca. 20 Minuten eine kurze
Pause zum ausziehen angesagt. Nach ca. 1,25 Stunden war nach einer Fahrt durch
das Tal Ginzling erreicht.
Von Ginzling aus fuhren wir auf einem schönen Rad-/Wanderweg das Tal weiter
Richtung Breitlahner. Nach einer Fahrt von ca. 1 Stunde war die Mautstelle in
Breitlahner erreicht. Die erste Pause zum Essen, Trinken und Trinkflaschen
nachfüllen war jetzt fällig.
Nach der Pause ging es nun weiter auf dem Wanderweg 530 in Richtung
Schlegeisspeicher. Dieser Weg wurde von uns gewählt um die vielen
unbeleuchteten Tunnel der Mautstraße zu umgehen. Das letzte Stück musste dann
doch auf der Mautstraße zurückgelegt werden. Bei der Ausfahrt vom Wanderweg
viel der Blick erstmals auf die mächtige Staumauer des Stausees (kurze
Fotopause).
Durch die letzten beiden Tunnel mussten wir dann doch noch fahren um zum Stausee zu gelangen. Nach den beiden Tunnels war es dann geschafft (das erste Teilstück). Auf der Staumauer ließen wir uns die Fotos trotz des ziemlich heftigen Windes nicht nehmen.
Danach fuhren wir die letzten Meter bis
zum "Schlegeis-Restaurant". Gerade als wir unsere Bike´s abgestellt
hatten, trafen die nächsten "Alpencrosser" am Restaurant ein, die wie
wir über das Pfitscherjoch wollten. Wir entschlossen uns, im Restaurant kurz
aufzuwärmen und eine Kleinigkeit zu essen. Als erstes mussten wir jedoch fast
das ganze WC besetzen um uns - völlig durchgeschwitzt - umzuziehen.
Unsere Auswahl beim Essen fiel durchwegs auf eine heiße Suppe und Tee. Nach ca.
20 Minuten Pause ging es dann zum - im Nachhinein von Zami verfluchten -
Pfitscherjochweg.
Die ersten Meter konnten noch gefahren werden, jedoch was dann folgte war
einfach nur schieben, tragen, schieben, tragen usw.
Die Hälfte war in etwa geschafft, musste eine kurze Pause her - Riegel
einschmeißen - um für das schlimmste und steilste Stück gewappnet zu sein. Es
war sogar noch eine kurze Fahrt von ca. 300 Metern drin, bevor es dann in das
steilste Stück überging. Der Weg wollte einfach nicht aufhören. So kam es zu
den ersten genervten "Wutausbrüchen". Doch letztendlich haben wir
dann doch die Grenze nach Italien (Südtirol) erreicht.
Die Temperatur auf
unseren Tachos (4 Grad) ließ uns die restlichen Meter zum Pfitscherjochhaus
schnell zurücklegen.
Nach einer kurzen Pause mit - zumindest für die meisten - einer absolut
genialen Lasagne war die Abfahrt ins Pfitschtal zu bewältigen. Gleich am Anfang
wurden die ersten Fotos vom herrlichen Ausblick ins Tal geschossen.
Auf der
Abfahrt machte Uli fast Bekanntschaft mit einem aufgeschreckten Murmeltier.
Von Meter zu Meter wurde es wärmer. Die Abfahrt mit grobem Schotter wurde
teilweise mit bis zu 50 km/h gefahren. Cheesy verlor dabei eine seiner
Trinkflaschen, die Zami und Raserist wieder gefunden haben. Im Tal letztendlich
angekommen fuhren wir durch St. Jakob/Pfitsch.
Nach St. Jakob verlief der Weg ziemlich flach dahin. Nach einem kurzen Anstieg
mussten wir noch an einer Baustelle bei roter Ampel eine kurze Pause einlegen
bevor es dann zur Abfahrt nach Wiesen (Prati) ging. Auf der Abfahrt wurde die
schnellste Geschwindigkeit der Tour gefahren (ca. 75 km/h).
In Wiesen angekommen mussten wir nur noch unser Quartier für die Nacht suchen,
das wir bereits vom Schlegeis-Restaurant aus reserviert hatten. Die Pension
(Haus Helga) hatten wir schnell gefunden. Nach Bezug der Zimmer wurden zuerst
die gesamten durchgeschwitzten Klamotten gewaschen und zum Trocknen aufgehängt.
Eine herrlich heiße Dusche folgt.
Danach ging es in eine urige Dorfwirtschaft. Um ca. 22.00 Uhr war dann Bettruhe angesagt.